Wer gutes Feedback geben will, sollte nicht den Samichlaus resp. Nikolaus als Vorbild nehmen

Am heutigen Samichlaustag besucht der ???? wieder viele Kinder. Er wird sein Buch öffnen und gutes sowie schlechtes erzählen. Dinge, die Kinder gut gemacht haben und auch Dinge, die verbessert werden können. Ein guter Samichlaus weiss diese Punkte gut und weise zu erzählen. Eine schöne Kultur!

Jedoch aus Sicht einer guten Feedback-Kultur allerdings nicht das beste Beispiel für ein Unternehmen. Doch leider wird viel zu oft das Jahresendgespräche ähnlich dem Samichlausbesuch abgehalten. Die geballte Ladung geht nur in einer Richtung. Je nach Gesprächsverlauf folgen lange Gesichter und Unzufriedenheit. Solch ein Gespräch kann im Extremfall zu einer Kündigung führen. Doch soweit muss es nicht kommen.

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So soll es nicht sein! Denn so ist der Manager aus Sicht des Mitarbeitenden nur ein «Chlaus» und mehr nicht!

Was zeichnet eine gute Feedback-Kultur aus:
  • Regelmässiges Feedback: Regelmässiges Feedback ermöglicht kontinuierliche Verbesserung. Durch die Regelmässigkeit werden auch die Feedback-Häppchen kleiner. Somit kann negatives Feedback besser verdaut werden.
  • Konstruktivität: Feedback soll konstruktiv und lösungsorientiert sein. Es sollte nicht nur Probleme aufzeigen, sondern auch mögliche Wege zur Verbesserung oder Lösung vorschlagen.
  • Fokus auf Verhalten, nicht auf die Person: Feedback sollte sich auf beobachtbare Verhaltensweisen und Leistungen konzentrieren. Dies macht das Feedback objektiver und weniger defensiv. Und es wird aktiv verhindert, dass es zu persönlich wird.
  • Beidseitiges Feedback als Dialog: Eine gelebte Feedback-Kultur erlaubt beidseitiges Feedback und nicht ein one-way-Dialog. Beide Seiten sollen Gelegenheit haben, ihre Sichtweise zu teilen.
  • Anerkennung betonen: Nichts ist schöner als ein ehrliches Lob. Sprechen wir es aus, so wie wir auch negative Themen ansprechen. Ein Lob stärkt die Motivation und das Selbstbewusstsein der Mitarbeitenden.

Damit die Punkte funktionieren, braucht es eine offene Kommunikation. Am besten als Unternehmenskultur verankert. Nur wenn ein vertrauensvolles Verhältnis da ist, werden die Mitarbeitenden auch wertvolles Feedback an Ihren Vorgesetzten abgeben. Ansonsten nur das, was er hören will. Zwar auf den ersten Blick schön, aber das Erwachen kann um so harter sein.

In diesem Sinn einen schönen Nikolaustag und gute Feedbackgespräche. 

Dieser Artikel ist zuerst auf LinkedIn erschienen: https://www.linkedin.com/posts/rethink-interim-gmbh_feedback-samichlaustag-samichlaus-activity-71381...
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Das Fotos ist mit Hilfe von Dall-E 3 erstellt worden.